Thermal Inkjet: „Marketing- Hardware“?
In der Werbung kursieren häufig Begriffe, die den Leser auf ein vermeintlich neues, einzigartiges Feature aufmerksam machen sollen. Oft werden diese scheinbar innovativen Eigenschaften mit einem Trade Mark gekennzeichnet, um dem Ganzen mehr Glaubwürdigkeit zu geben. Auch der Thermal Inkjet (TIJ)- Markt ist davon nicht ausgenommen. Oft geht es um Eigenschaften, die entweder nicht erforderlich sind oder die bereits seit vielen Jahren zum Standard gehören.
Um konkret zu werden: verschiedene Auflösungen innerhalb eines zu druckenden Textes gibt es seit etwa 20 Jahren.
Auch ein Verschlußsystem ist für einen Inkjet- Drucker nicht neu (Anfang der 90-er Jahre). Neu aufgelegt für ein TIJ- Drucksystem, gibt es natürlich ein Für und Wider, alles läßt sich auf die eine oder andere Weise für eigene Zwecke argumentieren. Da hilft nur auszutesten, ob sich daraus ein signifikanter Vorteil ergibt. Vielleicht werden Sie feststellen, dass ein zunächst plausibel klingendes Feature gar nicht erforderlich ist, um eine möglichst hohe Druckqualität dauerhaft zu sichern.
In Zeiten von Nachhaltigkeit (ein oft mißbrauchter Begriff) sollte man sich fragen, ob ein Mehr (an Hardware, die zusätzliche Ressourcen benötigt und das Produkt verteuert) notwenig erscheint und es nicht bereits andere Lösungen (z.B. eine geeignete Tinte) gibt.
Letztendlich sind Sie zufrieden, wenn Sie von Ihrer Investion in Drucksysteme nichts mehr hören- ein Zeichen für Zuverlässigkeit und Stabilität. Mit oder ohne Trade Mark.
Auch wenn moderne Drucksysteme weitgehend unbeobachtet arbeiten, ist und bleibt der Bediener ein wichtiger Bestandteil einer sicheren Produktion.